
Die Hafendüne auf Norderney holt die Wärme aus dem Meer
An der Nordseeküste ist das Wetter vielfach wechselhaft. Die rund eine Million Gäste, die jährlich von der Insel Norderney nach Norddeich-Mole mit der Fähre aufs Festland fahren, waren bislang beim Warten Wind und Wetter ausgesetzt. Das neue Hafenterminal der Reederei Norden-Frisia setzte diesem Umstand ein Ende.
Mit seiner flachen, schalenförmigen, „entfernt an eine Sanddüne erinnernden“ Dachkonstruktion passt sich dieses „Hafendüne“ genannte Gebäude gut in die Inselumgebung ein. Es umfasst eine Nutzfläche von 2.400 m² und beinhaltet neben Fahrkarten- und Infoschaltern der Reederei und der Kurverwaltung einen großzügigen Wartebereich für die Fahrgäste, ein Restaurant sowie einen Verwaltungstrakt für die Betreiber.
Um dieses außergewöhnliche Gebäude mit Wärme zu versorgen, konnte auf eine konventionelle Heizungsanlage verzichtet werden. Als Wärmequelle dienen Bohrpfähle, die in den Meeresboden eingebracht wurden und über Sonden zwei Weishaupt Sole/Wasser-Wärmepumpen speisen. Die beiden (WWP S 75 IR und WWP S 75 ID) stellen für das Gebäude etwa 135 kW Heizleistung und 40 kW Kühlleistung zur Verfügung.
Zwei Weishaupt Energiespeicher mit je 500 Litern Volumen (WES 500-H) dienen als Pufferspeicher und helfen, die Wärme bedarfsgerecht zu verteilen. Die Regeltechnik der gesamten Anlage samt Masterregler, die Hydraulikkomponenten wie Pumpen und Mischer wurden ebenfalls von Weishaupt beigesteuert. Die Niederlassung Bremen ist mit Recht stolz auf dieses nicht alltägliche Vorzeigeprojekt.
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